Hallux rigidus – Arthrose des Groß­zehen­grund­gelenkes

Unter dem Krankheitsbild des Hallux rigidus wird die schmerzhafte Einsteifung des Großzehengrundgelenkes verstanden. Das Manifestationsalter liegt meist zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr; Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Als ätiologische Ursachen werden insbesondere Traumen, Probleme mit unpassendem Schuhwerk, eine hereditäre Häufung sowie bestehende Fußdeformitäten wie Plattfußfehlstellungen bzw. ein Metatarsus primus elevatus und eine Überlänge des Metatarsale 1 beschrieben.

THERAPIE

Konservative Therapie

Spezielle Einlagen, Physiotherapie und Injektionen.

Operative Therapie

Im mäßig fortgeschrittenen Stadium hilft eine kleine Operation, bei der die Knochensporne an der oberen Seite des Gelenks entfernt werden. Dadurch kann die Beweglichkeit wiederhergestellt werden; eine Schmerzreduktion ist die Folge. Bei ausgedehnter Arthrose des Gelenks mit minimaler Restbeweglichkeit der Großzehe ist meist eine Versteifung (Arthrodese) das Mittel der Wahl. Die Arthrodese führt zu einer Beseitigung des durch die Arthrose hervorgerufenen Schmerzes. Sie verspricht bei Arthrosen des Großzehengelenks äußerst gute Ergebnisse und wurde mitunter auch bei Spitzensportlern erfolgreich eingesetzt.