Schulter­luxation

Unter einer Schulterluxation versteht man eine Ausrenkung des Schultergelenks. Sie kann durch einen Unfall (traumatische Luxation) oder anlagebedingt (habituelle Luxation) verursacht sein.

THERAPIE

Die Therapie der Erstluxation richtet sich nach dem Alter, dem Aktivitätsgrad und den Begleitverletzungen des Patienten.

Wenn die Luxation in verschiedenen Ebenen (multidirektional) vom Patienten spontan provoziert werden kann, ist die konservative Therapie mit Aufbau und Koordination bestimmter Muskelgruppen indiziert.

Handelt es sich um einen jungen, aktiven Patienten mit einer Bankart-Läsion, ist die neuerliche Luxation des Schultergelenkes sehr wahrscheinlich. In solchen Fällen stellen wir die Indikation zur stabilisierenden Operation. Die Operation erfolgt arthroskopisch mit dem Ziel, den knorpeligen Pfannenrand (Labrum) wieder zu rekonstruieren.

Nachbehandlung

Im Anschluss an die Operation erfolgt eine 3-wöchige Ruhigstellung mit einem entsprechenden Verband. Bereits in einer frühen postoperativen Phase sind Pendelbewegungen möglich. Außenrotationsbewegungen sind in dieser Zeit jedoch unbedingt zu vermeiden. Anschließend erfolgt eine intensive Physiotherapie für mindestens weitere 4 Wochen, bis die volle Funktionalität der Schulter wiederhergestellt ist.