SLAP-Läsion

Veränderungen an der langen Bicepssehne (SLAP-Läsion)

Als „fünfte Sehne“ der Rotatorenmanschette kann die lange Bicepssehne angesehen werden. Verletzungen des Labrums (häufig bei Überkopfsportlern) werden als „SLAP-Läsion“ bezeichnet. Typisch für SLAP-Läsionen ist, dass sie eine unklare Symptomatik verursachen. Ein Knacken oder Schnappen in der Schulter kann ein Hinweis sein. Manche Patienten verspüren ein Instabilitätsgefühl, als springe die Schulter bei bestimmten Bewegungen hinein und heraus. Der Schmerz wird von dem Betroffenen tief in der Schulter empfunden.

THERAPIE

Bei der operativen Therapie, die arthroskopisch erfolgt, wird entweder das Labrum refixiert oder die Bicepssehne durchtrennt und am Oberarmkopf neu befestigt (Bicepssehnentenodese). Bei degenerativen Veränderungen der Bicepssehne wird ebenfalls eine Tenodese oder Tenotomie derselben durchgeführt.

Die Nachbehandlung richtet sich nach der Operation und reicht von der raschen Mobilisierung nach Tenodese bis zur 6-wöchigen Ruhigstellung nach Labrum-Refixation, begleitet von mehrwöchiger Physiotherapie.